Der Paritätische und der Landesjugendhilfeausschuss fordern den Senat und das Abgeordnetenhaus auf, eine bedarfsgerechte Jugend- und Familienhilfe im Land Berlin sicherzustellen.
Der Paritätische lehnt die laut Kürzungsliste der Koalition vorgesehenen Kürzungen in Höhe von rund 40 Mio.€ im Bereich Jugend und Familie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ab.
Der Paritätische erwartet, dass die neu geplante, unter der Überschrift „Haushaltsreste“ in der Kürzungsliste angelegte, Pauschale Minderausgabe im Plan der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Höhe von rd. 29 Mio. € nicht im Bereich Jugend und Familie aufgelöst wird.
Der Paritätische fordert den Senat und das Abgeordnetenhaus insbesondere auf, die Tarifmittelvorsorge für Zuwendungsempfänger beim Finanzsenator nicht zu streichen und die tarifgerechte Entlohnung von Mitarbeitenden in der freien Jugendhilfe abzusichern, da der Wegfall dieser Vorsorge wie eine Angebotskürzung um 10% in allen Bereichen der zuwendungsfinanzierten Jugendhilfe (Land und Bezirke) wirkt.
Keine Kürzungen bei der Tarifmittelvorsorge:
Worum geht es?
Die freien Träger in der Jugendarbeit benötigen die Refinanzierung der Tarifsteigerungen, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fair zu bezahlen.
Fließen diese Mittel nicht, sind die Träger gezwungen die Leistung um die Tariferhöhung zu reduzieren.
Somit bedeutet eine Streichung der Tarifmittelvorsorge eine weitere Kürzung in den Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien.
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